Volkstrauertag 2025 – Gedenken statt politischer Instrumentalisierung
Am Volkstrauertag habe ich die AfD-Fraktion beim Gedenken im Hafenmarktturm vertreten. Dieser Tag ist ein fester Bestandteil unserer Erinnerungskultur und dient dem würdevollen Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewalt – an Soldaten wie auch an zivile Opfer und deren Angehörige.
Die Veranstaltung wurde musikalisch von einem Männergesangschor begleitet, was dem Gedenken einen feierlichen und angemessenen Rahmen verlieh. In seiner Ansprache ging Oberbürgermeister Harry Mergel auf die weltweiten aktuellen Kriegsgeschehnisse ein. Leider war seine Rede deutlich politisch gefärbt und nutzte das Gedenken dazu, hochrangige Regierungsvertreter zu kritisieren und ihnen eine fehlende Friedensorientierung zu unterstellen.
Aus unserer Sicht verfehlte diese politische Ausrichtung den eigentlichen Sinn des Volkstrauertags. Dieser Tag sollte nicht zur parteipolitischen Wertung oder Instrumentalisierung aktueller Konflikte genutzt werden, sondern dem stillen, überparteilichen Gedenken an die Opfer sowie dem Trost für Hinterbliebene und Trauernde dienen.
Gerade in seiner neutralen Funktion als Oberbürgermeister erwarten wir an einem solchen Gedenktag Zurückhaltung und Würde. Die Politisierung dieses sensiblen Anlasses wird den Bedürfnissen der Betroffenen nicht gerecht und wird von uns klar kritisiert.
Als AfD-Fraktion stehen wir weiterhin für ein respektvolles, würdiges und parteiunabhängiges Erinnern an die Opfer von Krieg und Gewalt ein.



