Kein Interesse am Spendenlauf – Verwaltung glänzt durch Abwesenheit
Während sich zahlreiche Kinder, Eltern und Mitarbeitende bei Temperaturen über 30 °C mit großem Einsatz am diesjährigen Spendenlauf beteiligten, blieb die Verwaltung ebenso wie nahezu der gesamte Gemeinderat der Veranstaltung fern.
Mit wenigen Ausnahmen: Stadträtin Katharina Mikov, Mitglied unserer Fraktion, war nicht nur vor Ort, sondern lief selbst mit – und trug damit aktiv zur Spendensumme bei, die Kindern in der Nord- und Südstadt zugutekommen soll. Auch Stadträtin Renate Pappert zeigte Präsenz. Ebenso war Stadtrat Claus Schweitzer vor Ort und unterstützte die Veranstaltung mit einer Spende. Damit waren es drei Mitglieder des Gemeinderats und zwar nur von der AfD Fraktion Heilbronn.
Vertreter anderer Fraktionen waren nicht anwesend.
Insgesamt kamen rund 14.500 Euro für den guten Zweck zusammen.
Wieviel Geld tatsächlich gesammelt wurde, ist bislang nicht bekannt. Klar ist jedoch: Es ging nicht nur ums Geld – sondern um gelebtes soziales Engagement und Vorbildfunktion. Genau das bewiesen die vielen Kinder eindrucksvoll: Sie motivierten sich gegenseitig, liefen für den guten Zweck – und zeigten, was Gemeinschaft bewirken kann.
Währenddessen: Weißwurst statt Engagement?
Zur gleichen Zeit lud das Katharinenstift zum Weißwurstfrühstück – ebenfalls mit Einladung an die Stadträte. Dort schien der Andrang deutlich größer.
Das wirft Fragen auf: Warum bleiben Veranstaltungen fern, bei denen Kinder, Engagement und Ehrenamt im Mittelpunkt stehen – während andere Termine ganz offensichtlich bevorzugt werden?
Gute Worte in den Haushaltsdebatten – doch kein persönliches Engagement?
In den Haushaltsberatungen wird gerne Geld für alles Mögliche verteilt – schließlich ist es ja „nicht das eigene“. Aber wo bleibt das persönliche Engagement? Ein Spendenlauf lebt vom Vorbild. Genau das haben viele Kinder gezeigt. Die Verwaltung und der Großteil des Gemeinderats leider nicht.
